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Datum: 20. Juni 2023 um 23:06 Uhr
Einsatzart: B 3
Einsatzort: Langelsheim, Untere Mühlenstraße
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Bergwacht Langelsheim, Energieversorger, FTZ Goslar, Kripo Goslar, Polizei Langelsheim, Rettungsdienst Lk Goslar, Stadt Langelsheim, stellv. Kreisbrandmeister


Einsatzbericht:

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch meldeten gleich mehrere Anrufer der Einsatzleitstelle den Brand eines Schuppens in der Unteren Mühlenstraße in Langelsheim. Die daraufhin unter dem Stichwort “B2” (Brand mittel) alarmierte Ortsfeuerwehr Langelsheim traf kurze Zeit später in der an dieser Stelle zu einer Sackgasse verlaufenden Straße ein. Da stand das auf der Gartenseite direkt an das zweigeschossige Wohnhaus angebaute Nebengebäude bereits im Vollbrand und es bestand die große Gefahr, dass sich das Feuer auf das Fachwerkhaus ausdehnt.

Der Einsatzleiter erhöhte umgehend auf die nächste Alarmstufe “B3” (Brand groß). Dadurch wurden zusätzlich die Ortsfeuerwehren Wolfshagen im Harz und Lutter am Barenberge aus der Nachtruhe geholt. Um ausreichend Atemschutzgeräteträger zur Verfügung zu haben, wurden im weiteren Einsatzverlauf auch noch die Ortsfeuerwehren der Bergstadt Lautenthal und Bredelem alarmiert.

Verletzte oder noch vermisste Bewohner gab es nicht, so dass sich die Arbeiten komplett auf den Brandeinsatz fokussieren konnten.
Der Schuppen muss zwar als Totalverlust bezeichnet werden. Aber trotz der anfänglich kritischen Lage mit weithin sichtbarer Flammen- und Rauchentwicklung wurde durch die Einsatzkräfte ein deutliches Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus verhindert. Es ist aber wegen der starken Rauchgasverschmutzung aktuell nicht mehr bewohnbar.
Das Löschwasser holten wir uns in ausreichender Menge über mehrere Förderleitungen aus dem städtischen Hydrantennetz und aus dem durch Langelsheim fließenden Mühlenbach.

Mitarbeiter der Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) aus Goslar unterstützten die Einsatzkräfte mit dem Atemschutzcontainer und zum Einsatzende hin mit dem Schlauchwechselwagen, der die ca. 1.500 lfm benutzter Schläuche gegen Saubere ausgetauscht hat.

Nachdem das Feuer um kurz vor 2 Uhr unter Kontrolle war und eine knappe Stunde später endgültig “Feuer aus” gemeldet werden konnte, rückten die Feuerwehren nach und nach wieder in ihre Standorte ein. Dort hatten sie aber noch länger zu tun, um ihre kontaminierte Einsatzbekleidung gegen Gereinigte zu tauschen und die Technik auf den Fahrzeugen zu reinigen und wieder einsatzbereit zu machen.
Ab 3 Uhr verblieb nur noch eine Brandsicherheitswache vor Ort, um evtl. wieder aufflackernde Glutnester zu löschen. Gegen 5:15 Uhr wurde die Einsatzstelle an die die Brandursache ermittelnde Kriminalpolizei übergeben.

Die Zusammenarbeit der 90 Einsatzkräfte von Polizei, Rettungsdienst, Bergwacht, Stadtverantwortlichen und Feuerwehr hat wieder sehr gut funktioniert. Dafür ein großer Dank an alle.

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