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Atemschutzpflegestelle

Atemschutzpflegestelle

Im Feuerwehrhaus der Freiwilligen Feuerwehr Langelsheim befindet sich eine Atemschutzpflegestelle. Diese wird seit ihrer Gründung Anfang der 90er Jahre gemeinsam durch die Stadt Langelsheim und die Samtgemeinde Lutter am Barenberge betrieben. Vor dem Neubau des Feuerwehrhauses Langelsheim befand sich die Atemschutzpflegestelle in einem Nebengebäude des alten Langelsheimer Feuerwehrhauses.

Die Atemschutzpflegestelle dient der Reinigung, Desinfektion und Herstellung der Einsatzbereitschaft der gesamten Atemschutztechnik der Stadtfeuerwehr. Tätig sind hier die Atemschutzgerätewarte aus allen Ortsfeuerwehren im Stadtgebiet.

Die Pflegestelle ist in einen Schwarz- und einen Weißbereich unterteilt. Im Schwarzbereich wird ausschließlich ungereinigtes Material bearbeitet. Zur Reinigung verschmutzter Masken und Lungenautomaten  stehen zwei große Waschbecken und ein Tauchbad zur Verfügung, in denen eine grobe Vorreinigung stattfindet. Anschließend findet eine vollautomatische Reinigung und Desinfektion der Masken und Lungenautomaten in einer speziellen Waschmaschine statt. Hier nach verlässt das Material den Schwarzbereich. Im Weißbereich werden die Masken und Lungenautomaten in zwei Trockenschränken unter warmer Luft getrocknet. Nach der Trocknung werden die Masken und Lungenautomaten auf ihre Funktion und Dichtigkeit überprüft. Dazu steht ein sogenannter Prüfkopf zur Verfügung. Verläuft diese Prüfung positiv, werden die Masken und Lungenautomaten in Plastikbeutel verpackt und eingeschweißt. Diese Masken und Lungenautomaten werden in Schränken aufbewahrt und bilden die stadtweite Reserve. 

Um die Einsatzbereitschaft der Atemschutzgeräte vollständig herzustellen ist es notwendig, volle Atemluftflaschen zu bevorraten. Hierzu steht ein spezieller Kompressor für Atemluft zur Verfügung. An diesem können zeitgleich zwei Flaschen mit 200 bar oder 300 bar gefüllt werden.

Neben den 12 Ortsfeuerwehren ist es auch der Werkfeuerwehr Albemarle und der  DLRG Ortsgruppe Langelsheim möglich, ihre Atemluftflaschen für z. B. ihre Tauchgeräte durch den Kompressor zu füllen.

Neben den genannten Tätigkeiten des Reinigens und Prüfens der Atemschutztechnik und des Füllens der Atemluftflaschen, werden in der Pflegestelle kleinere Reparaturen an der Technik im Rahmen der Möglichkeiten der Atemschutzgerätewarte durchgeführt. Beispiele hierfür wären der Tausch einer Sichtscheibe der Maske oder das Ersetzen von beschädigter Bebänderung an Atemschutzgeräten.
Weiterführende Reparaturen  bedürfen teilweise jedoch einer Ausbildung durch die verschiedenen Hersteller. Diese Reparaturen werden durch besonders geschultes Personal in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises in Goslar ausgeführt.