Jeder Atemschutzgeräteträger in der Stadt Langelsheim muss neben der Untersuchung für die Atemschutztauglichkeit und einer jährlichen Atemschutzunterweisung ebenfalls jährlich eine praktische Einsatzübung nachweisen und einmal im Jahr die Atemschutzübungsanlage in Goslar besuchen.
Feuerwehrfrauen und Männer müssen in der sogenannten Übungsstrecke insgesamt 80 Kilojoule (kJ) – ab dem 50. Lebensjahr 60 Kilojoule – mit einem Luftvorrat von 1.600 Litern in ca. 20 Minuten erbringen. Dazu wird eine 50 Meter Kriechstrecke und eine 50 Meter lange Strecke im Aufrechtgang mit diversen Hindernissen absolviert. Hinzu kommen vor und nach dem eigentlichen ,,Streckendurchgang‘‘ jeweils zwei Ausdauergeräte wie Laufband, Endlosleiter oder Schlaghammer. Während der Übung werden die bereits erbrachten Leistungen durch Atemschutzausbilder digital überwacht.
Aufgrund der Corona-Pandemie mussten diese Belastungsübungen in der Atemschutzübungsanlage in Goslar ausgesetzt werden. Durch Ersatzbelastungs-übungen im Feuerwehrhaus Langelsheim haben die Atemschutzgeräteträger unserer Stadtfeuerwehr die Möglichkeit gehabt, ihre jährliche Belastungsübung trotzdem zu absolvieren. Hier werden ebenfalls die 80 kJ bzw. ab dem 50. Lebensjahr die 60 kJ in einer Geh- und Kriechstrecke, beim Aufstieg auf den Übungsturm und beim Tragen von Lasten in ca. 20 Minuten mit 1.600 Litern Luftvorrat absolviert.
Zusätzlich zu den jährlichen Atemschutznachweisen werden alle Atemschutzgeräteträger in jeder Feuerwehr der Stadt Langelsheim theoretisch und praktisch im regelmäßigen Ausbildungs- und Dienstbetrieb immer weiter aus- und fortgebildet, um einen sicheren Ablauf bei Atemschutzeinsätzen gewährleisten zu können.
