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Alarmierungen und Funk

Alarmierungen und Funk

Wenn man im Landkreis Goslar die 112 wählt oder über die Nora App einen Notruf absetzt, kommt man in der FERLS (Feuerwehr-, Einsatz- und Rettungsleitstelle) Goslar an. Die Leitstellendisponenten nehmen sofort den Notruf an sich und fragen nach einem bestimmten Schema alle wichtigen Dinge ab. Der Disponent gibt alle Daten in ein Leitstellenprogramm ein und bekommt dann Alarmierungsvorschläge. Die Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erfolgt in der Regel über DME´s (Digitale Meldeemfänger). In seltenen Fällen erfolgt die Alarmierung der Feuerwehr über die Sirenen, die in den Orten stationiert sind. 

  • Jeder Feuerwehrangehörige hat seinen DME ständig bei sich und ist damit 24 Stunden am Tag einsatzbereit! Der Feuerwehrdienst stellt damit an jeden hohe Anforderungen, da jederzeit mit einer Alarmierung gerechnet werden muss, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr!
  • Nach dem Auslösen des DME´s, der sich akustisch bemerkbar macht, verlassen die Feuerwehrangehörigen ihren Arbeitsort, ihre Wohnung, beziehungsweise unterbrechen die derzeitige Tätigkeit und begeben sich unverzüglich in das jeweilige Feuerwehrhaus.
  • Dort angekommen ziehen sich die Feuerwehrangehörigen ihre Einsatzkleidung an und besetzten die benötigten Fahrzeuge. Über Funk wird Kontakt mit der Leitstelle in Goslar hergestellt. Nun wird den Feuerwehrangehörigen die Einsatzmeldung mit Einsatzort und eventuell vorhandenen Informationen übermittelt. Gleichzeitig kommt die Meldung auch per Fax und digital, wo ggf. auch Anfahrtswege und weitere Details ersichtlich sind.
  • Je nach Alarmstichwort gibt es eine Ausrückeordnung. Hier ist festgelegt, welches Fahrzeug bei welcher Meldung zu dem Einsatz fährt.
  • Die durchschnittliche Ausrückezeit (vom Erhalt des Alarms über den digitalen Meldeempfänger bis zum Ausrücken des ersten Fahrzeuges) beträgt zwischen 3 und 5 Minuten – abhängig von der Uhrzeit oder des Wochentags.

An Einsatzstellen wird der Funkverkehr immer in zwei Bereiche gegliedert:

Zum einen der Funkverkehr zwischen den einzelnen Personen (Einsatzleiter, Gruppenführer, Angriffstrupps etc.). Dieser wird als Einsatzstellenfunk bezeichnet und heißt “DMO (Direct Mode – netzunabhängiger Betrieb) -Modus”.

Als zweiten Bereich gibt es die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen  und der Leitstelle bzw. weiteren anrückenden Kräften. Dieser Funk läuft im Landkreis Goslar komplett digital. Diesen Funk nennt man  “TMO (Trunked Mode – netzgebundener Betrieb) -Modus”.

Alle Ortsfeuerwehren verfügen in ausreichender Menge über HRT´s (Handsprechfunkgeräte).  Auch jeder Ortsbrandmeister, inklusive stellvertretender Ortsbrandmeister verfügen über ein HRT. Auf jedem Fahrzeug ist zusätzlich ein MRT (in Fahrzeugen eingebaute Funkgeräte) verbaut. Im Einsatzleitwagen und im Funkraum sind 4 MRT´s verbaut.

Jede Ortsfeuerwehr besitzt zusätzlich ein HRT mit einer Repeater-Funktion.