Im Jahre 2015 entschied sich das Stadtkommando dafür, alle Ortsfeuerwehren mit Gaswarngeräten für Kohlenmonoxid (CO) auszurüsten. Grund für diese Entscheidung war, dass die Feuerwehren im Stadtverband immer wieder mal zu Suizidversuchen durch CO-Vergiftung gerufen wurden.
Nach ausgiebiger Recherche zu den rechtlichen und sicherheitstechnischen Vorgaben wurde sehr schnell festgestellt, dass eine solche Beschaffung mit einem nicht vernachlässigbaren und wiederkehrenden Prüfaufwand verbunden ist. Die erste Annahme – „Wir kaufen die Geräte und dann sind wir auf der sicheren Seite“ – war so nicht mehr umsetzbar.
Nach ersten Gesprächen und Präsentationen der Geräte durch Gerätehersteller war klar, dass zu den Geräten auch ein umfangreiches Equipment zur Prüfung erforderlich ist. Des Weiteren galt es Kameraden auszubilden, die Prüf- und Wartungstätigkeiten ausführen dürfen und nicht zuletzt alle Kameradinnen und Kameraden in der Bedienung der Geräte zu schulen.
Mitte 2016 entschied man sich dann, jeweils ein CO-Gaswarngerät für jede Ortsfeuerwehr und zusätzlich zwei Mehrgasmessgeräte von der Fa. Siegrist zu beschaffen. Die Mehrgasmessgeräte können gleichzeitig Kohlenstoffmonoxid, Schwefelwasserstoff, Sauerstoff und UEG (Untere Explosionsgrenze) messen und wurden auf dem Einsatzleitwagen (ELW 1) in Langelsheim und bei der Feuerwehr Bredelem stationiert. Mit dem ELW ist solch ein gesondertes Messgerät bei entsprechenden Schadenslagen im gesamten Stadtgebiet einsetzbar. Die Feuerwehr Bredelem erhielt dieses Gerät im Rahmen ihrer Tätigkeiten als Feuerwehr für „Spüren und Messen“ im Landkreis Goslar.
Nach der Lieferung und Schulung der Kameradinnen und Kameraden wurden die Geräte dann im Februar 2017 in Betrieb genommen.
