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Örtliche Einsatzleitung – ÖEL

ABTEILUNGEN

Örtliche Einsatzleitung – ÖEL

Auch in Langelsheim nehmen die Tage, an denen innerhalb des Stadtgebietes viele kleinere Einsätze in kurzer Zeit anfallen, stark zu. Vermehrt kommt es zu Starkregenereignissen oder Stürmen, die für vollgelaufene Keller oder umgestürzte Bäume sorgen. Da bei solchen Lagen die Leitstelle des Landkreises Goslar ein extrem hohes Arbeitsaufkommen zu bewältigen hat, hat es sich bewährt, die Einsätze dezentral in den verschiedenen Stadtgebieten zu koordinieren.

Um hierfür die technische Ausrüstung der Stadtfeuerwehr zu erweitern, wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, die die Anforderungen an eine solche Einsatzleitung für das Stadtgebiet zusammentragen. Es entstand der Wille, sich sowohl technisch, als auch organisatorisch besser aufzustellen. Somit wurde die Technik in einem Lastenheft beschrieben und ausgeschrieben. Nach kurzer Bauphase konnte die Technik im März 2020 komplett vom Lieferanten übernommen werden.

Somit ist die “Örtliche Einsatzleitung der Stadtfeuerwehr Langelsheim” nun mit folgenden technischen Mitteln zur Aufgabenbewältigung ausgerüstet:

  •  2 PC-Arbeitsplätze mit jeweils 2 Monitoren zur Einsatzaufnahme (von der FERLS in Goslar) und der Disposition der eingesetzten Kräfte
  • 2 MajorBOS-Funkbesprechungseinheiten (verbunden mit 4 MRT’s) für die oben genannten Arbeitsplätze
  •  Ein Rollcontainer, der sämtliche Technik (Server, Funkgeräte, Netzwerktechnik, etc.) enthält
  •  ein weiterer PC-Arbeitsplatz für die Erstellung einer Lagekarte im Stabsraum (2 Monitore und Anbindung an einen Beamer)

Die gesamte Abwicklung einer solchen Lage geschieht über die Softwarelösung “EDP 4”. Diese Software wird seit mehreren Jahren im Landkreis von diversen Feuerwehren erfolgreich eingesetzt. Ebenso ist der ELW 1 an diese Software angebunden.

Die Besonderheit der gesamten Technik ist die Mobilität. Da es durchaus denkbar ist, dass das Feuerwehrhaus in Langelsheim nicht immer der am besten geeignete Standort ist, kann die Technik in zwei Rollcontainern in jedes beliebige Feuerwehrhaus im Stadtgebiet verlegt werden. Alle Feuerwehrhäuser sind dazu entsprechend vorbereitet. Da das Personal aus dem gesamten Stadtgebiet kommt, sind auch in allen Orten fachkundige Kameraden vor Ort.

Im März 2020 konnte die Technik in Betrieb genommen werden. Leider ist es durch die derzeitige Pandemie nicht möglich, mit der Ausbildung des Personals zu beginnen. Sobald dies wieder erlaubt ist, wird dann auch organisatorisch eine Struktur geschaffen, die solche Flächenlagen gut und strukturiert abarbeiten kann.