Datum: 10. August 2022 um 19:34 Uhr
Einsatzart: Brandeinsätze > Waldbrand
Einsatzort: Dittmarsberg / Granetalsperre
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Astfeld: LF 10, MTW, RW 1
- Ortsfeuerwehr Langelsheim: ELW 1, HLF 16/20, MTW, TLF 8/24
- Ortsfeuerwehr Wolfshagen im Harz: LF 10, MZF, TLF 3000
- Stadtfeuerwehr: stellv. Stadtbrandmeister
Einsatzbericht:
Am Mittwochabend meldeten mehrere Anrufer eine Rauchentwicklung im südwestlichen Bereich der Granetalsperre.
Diese Hinweise kamen zum einen von der Feuerwehr Dörnten, die auf die Luftkontamination während ihres Übungsdienstes aufmerksam wurde und zum anderen von Goslarer Bürgern. Örtlich zugeordnet wurde dies in Richtung Hahnenklee.
Daraufhin alarmierte die Einsatzleitstelle mit dem Alarmstichwort “F06 Waldbrand” die Ortsfeuerwehr Hahnenklee und die dann mit zuständige Ortsfeuerwehr Clausthal-Zellerfeld. Sicherheitshalber wurde gleichzeitig auch die Langelsheimer Ortsfeuerwehr Wolfshagen im Harz hinzugezogen. Diese 3 Feuerwehren suchten die um die Granetalsperre verlaufenden Waldgebiete nach der deutlich sichtbaren Rauchentwicklung ab.
Zusätzlich wurde durch den Goslarer Stadtbrandmeister auch die Drohnengruppe der Feuerwehr Goslar zum Steinberg beordert. Sie erzielte von dort erkenntnisreichere Luftaufnahmen, die deutlich auf die Westseite der Talsperre verwiesen. Zusätzlich konnte ein Wolfshäger Fahrzeug vom Aussichtspunkt an den Altarklippen aus den Brandort genauer lokalisieren und daraufhin das am “Hundeplatz” in Bereitschaft stehende Tanklöschfahrzeug (TLF) der Ortsfeuerwehr zur Einsatzsatzstelle lotsen.
Das Wolfshäger TLF fand kurz darauf die Brandstelle auf dem Dittmarsberg, die sich ein paar Meter neben der Grenzweg genannten Forststraße mitten im Laubwald befand. Hier brannten ca. 100 m² Laubwaldboden.
Zur Sicherheit wurden nun um 20:18 Uhr noch die Ortsfeuerwehren Astfeld und Langelsheim nachgefordert.
Den Wolfshäger Einsatzkräften gelang es schnell, die Ausbreitung des Bodenfeuers zu verhindern. Zusammen mit dem Löschwasser des inzwischen ebenfalls dort eingetroffenen Hahnenkleer Fahrzeuges wurde der betroffene Waldboden aufgelockert und ordentlich bewässert.
Da zwischendurch auch eine zweite Rauchentwicklung aus diesem Bereich gemeldet worden war, erkundeten die Astfelder Einsatzkräfte nochmals die waldreiche Gegend. Auch die Drohne wurde noch einmal von der “Granehütte” aus in die Lüfte gesandt, wo auch die Clausthal-Zellerfelder Feuerwehr mit zwei Tanklöschfahrzeugen in Bereitschaft stand. Die Ortsfeuerwehr Langelsheim wartete auf dem Parkplatz unterhalb der Granetalsperren-Staumauer auf ihren Einsatz. All diese Erkundungen blieben aber ohne weitere “Rauch-Ergebnisse”.
So konnten alle nicht direkt an der Brandstelle eingesetzten Einsatzkräfte wieder einrücken und ihre Bereitschaften in den Feuerwehrhäusern auflösen.
Nach dem endgültigen “Feuer-Aus” wurde die Einsatzstelle an den ebenfalls anwesenden zuständigen Revierförster übergeben.
Da solch ein Feuer mitten im Laubwald nicht einfach so anfängt zu brennen, ist von zumindest eindeutig fahrlässiger wenn nicht auch vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen.
Die Polizei hat das Szenario aufgenommen und ermittelt mit allem Nachdruck die Ursache!
Hilfreiche Hinweise zur Brandursache werden dankbar von jeder Polizeidienststelle angenommen.