Als Bestandteil der jährlichen Ausbildung übten die beiden Züge der Ortsfeuerwehr Langelsheim am Donnerstag, dem 01.09. und Montag, dem 05.09. jeweils das Verlegen einer längeren Schlauchleitung und die Wasserförderung.
Immer wieder muss bei Brandeinsätzen, insbesondere im Waldbereich, Wasser über längere Strecken transportiert werden. Das kann durch den Pendelverkehr mit Fahrzeugen oder durch das Verlegen einer langen Schlauchleitung erfolgen. Solch lange Schlauchleitungen, die auch mal mehrere Kilometer lang sein könnten, erfordern besondere Kenntnisse und müssen immer mal wieder geübt werden.
Somit wurde bei den Zugdiensten eine Wasserentnahmestelle im Bereich der Heinrich-Siems-Straße errichtet und das Wasser durch zwei B-Schlauchleitungen (Durchmesser je 75 mm) zum Feuerwehrhaus im Sülteweg transportiert. Die Entfernung beträgt zwar “nur” ca. 300 m, allerdings ist das zum Üben der Abläufe ausreichend. Dabei musste die Bahnhofstraße überquert werden, was zu leichten Verkehrsverzögerungen führte.
Am Feuerwehrhaus wurden die Leitungen dann wieder aufgeteilt. Eine speiste ein Löschfahrzeug, welches direkt Wasser abgab, mit der anderen Leitung wurde ein 3000 Liter fassender Faltbehälter gefüllt. Aus diesem wiederum wurde ein weiteres Löschfahrzeug gespeist.
Hier wurde auch mal das Füllen der Löschwassertanks der Fahrzeuge mit einer “Chiemsee-Schmutzwasserpumpe” geübt. Diese kompakte, elektrisch betriebene Pumpe kann direkt im Wasser betrieben werden und findet i.d.R. bei vollen Kellern etc. Anwendung. Aber auch zum Füllen von Fahrzeugen mit Löschwasser eignet sie sich, da keine Feuerlöschpumpe gebunden wird und auch keine Saugleitung erforderlich ist.
Insgesamt konnten so an den beiden Diensten die Abläufe nach langer Zeit mal wieder geübt und der ein oder andere Handgriff gefestigt werden. Insbesondere das Arbeiten mit Faltbehältern und die Wasserübergabe an Fahrzeuge spielen bei den immer stärker auftretenden Wald- und Vegetationsbränden eine große Rolle.
