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Verkehrssicherheit bei der Einsatzfahrt

Einsatzfahrten sind für die Fahrer von Feuerwehrfahrzeugen immer etwas besonderes. Zum einen ist die Anspannung, was kommt auf uns bei diesem Einsatz zu und dann will man möglichst schnell an der Einsatzstelle sein und dort helfen. Zum anderen fährt man jetzt ein wesentlich größeres Fahrzeug. Die Einsatzkräfte unserer Feuerwehr fahren privat in der Regel einen Pkw. Die Feuerwehrautos sind Lkw’s, also wesentlich größer in Bezug auf die Abmessungen und auch das Gewicht. Die Fahreigenschaften unterscheiden sich stark. Eine regelmäßige, breit gefächerte Ausbildung kann hier Erfahrung schaffen und so zur Sicherheit aller führen.

Eine weitere Gefahr sind die anderen Verkehrsteilnehmer, da diese Situation im Straßenverehr nicht die Regel ist.  Werden wir gesehen, reagieren sie oft panisch. Bei dem Versuch, uns den Weg freizumachen, wird u. U. eine Vollbremsung gemacht und rechts rangefahren. Jetzt haben wir das Problem, der Bremsweg eines Lkw ist, bedingt durch das Fahrzeuggewicht, länger und die Fahrbahnbreite reicht bei Gegenverkehr auch nicht für 2 Pkw und einen Lkw.

Sicher, die Straßenverkehrsordnung räumt den BOS-Fahrzeugen (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) im Einsatz Sonderrechte ein. Feuerwehr, Katastrophenschutz, Polizei, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk und Zoll sind bei der Wahrnehmung von hoheitlichen Aufgaben von bestimmten Verboten befreit. Fährt eines dieser Fahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn sind alle anderen Verkehrsteilnehmer aufgefordert, unverzüglich Platz zu machen.

Die Fahrer der Lautenthaler Einsatzfahrzeuge opferten den Samstagvormittag, um sich zu diesem Problemen schulen zu lassen. Die Sonderausbildung begann mit einem Theorieteil. Es wurde über die Fahreigenschaften der Fahrzeuge gesprochen und natürlich auch über die gesetzlichen Vorgaben. Die Unfallverhütung war ebenfalls ein Thema.

Nach einem Frühstück folgte die praktische Ausbildung auf dem Mehrzweckplatz vor dem Feuerwehrhaus.  Das Umfahren von Pylonen und das Passieren von Schlauchbrücken waren einige Übungsteile. Ebenso das Einschätzen der Fahrzeugabmessungen. Rückwärts rangieren unter Zuhilfenahme der Außenspiegel und von Einweisern wurde in unterschiedlichen Aufgaben geprobt. Das Ziehen eines Anhängers trauen sich die meisten zu, wie sieht es aber mit dem rückwärts einparken aus?

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