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Sturmtief Zeynep fordert Langelsheimer Feuerwehren

Datum: 18. Februar 2022 um 18:39 Uhr
Einsatzart: Technische Hilfeleistung > Sturmschaden
Einsatzort: gesamtes Stadtgebiet
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Polizei Goslar, Straßenmeisterei Seesen


Einsatzbericht:

Sechs Feuerwehren der Stadt Langelsheim mussten bei insg. 18 Einsätzen Hilfe leisten.

Zuerst wurde die Ortsfeuerwehr Bergstadt Lautenthal am frühen Freitagabend um 18:39 Uhr alarmiert. Es wurden mehrere umgestürzte Bäume auf der L516 in Richtung Sternplatz gemeldet. Oberhalb des Schlackentaler Teiches lagen 4 Bäume komplett über die Fahrbahn. Da durch den anhaltenden Sturm ein Wegsägen zu gefährlich war, wurde die Straße komplett für den Verkehr gesperrt. Die Straßenmeisterei Seesen kümmerte sich am nächsten Tag um die Entfernung und Wiederfreigabe der Strecke.
Der nächste Alarm ließ nicht lange auf sich warten. Um 20:20 Uhr ging es in die Wildemanner Straße in Höhe des Restaurants Schnitzelkönig. Dort hatte aber schon ein Anwohner den Schaden beseitigt. Ein Eingreifen war nicht mehr erforderlich.
Der Dritte Alarm führte die Feuerwehr der Bergstadt um 21:26 Uhr auf die L515 in Richtung Langelsheim. Hier ragte ein Baum hinter den Teufelskurven in den Fahrbahnbereich. Er wurde zurückgesägt und die Straße wieder befahrbar gemacht.
Um 22:00 Uhr kam der letzte Alarm für den Abend. Diesmal lag etwa 200 Meter hinter dem Ortsausgang nach Hahnenklee eine Fichte auf der Fahrbahn und versperrte diese komplett. Unter Zuhilfenahme der Motorkettensäge konnte auch diese Schadenstelle wieder schnell beseitigt werden.
Das Piepen der Alarmempfänger am Samstagmorgen um 6:06 Uhr rief die Lautenthaler Feuerwehr zu einer abgebrochenen Fichte auf der Straße „Am Schulberg“. Mit der Kettensäge war auch diesmal vor Ort nicht viel Zeit nötig, um freie Bahn zu haben.
Die Fahrzeuge waren bereits wieder einsatzbereit gemeldet, ein Großteil der Mannschaft aber noch im Feuerwehrhaus, als der zweite Alarm für den Tag eintraf. Eine abgebrochene Fichte lag quer über beide Fahrstreifen auf der L515 nach Wildemann. Kurz hinter Hüttschenthal und einige hundert Meter weiter bei einem weiteren Baum sägten wir die Straße wieder frei.
Anschließend wurden die anderen Ausfallstraßen aus Lautenthal zur Sicherheit kontrolliert und dabei noch eine abgebrochene Baumkrone, die neben der Bushaltstelle Innerstebrücke teilweise in die Fahrbahn ragte beseitigt.

Die Ortsfeuerwehr Langelsheim wurde erstmals am Freitagabend um 20:26 gerufen. In der kleinen Wohnsiedlung unterhalb des Staudammes der Innerstetalsperre musste ein die Fahrbahn versperrender Nadelbaum entfernt werden. Das gelang schnell und problemlos.
Mit noch im Feuerwehrhaus befindlichem Personal konnte der kurz vor 22 Uhr folgende Einsatz abgewickelt werden. Am Dach eines Tischlereibetriebes am Kropskamp begann sich das Zinkblech-Trapezdach zu lösen. Über den Korb des Teleskopgelenkmastes (TLK) wurde auch hier schnelle Hilfe geleistet und die losen Bleche wurden wieder angeschraubt.
Mitten in der Nacht um 03:05 Uhr hatte sich ein ca. 4 x 5 m großes hölzernes Hallentor eines Mühlenbetriebes in der Unteren Mühlenstraße zum Teil losgerissen. Das Tor wurde zusammen mit den Betreibern gesichert und lose Teile wieder befestigt.
Auf der Rückfahrt zum Feuerwehrhaus entdeckte die Langelsheimer Feuerwehr auf der Unteren Mühlenstraße heruntergefallene Dachziegeln. Diese fehlten in der Dachfläche eines Wohnhauses, in der nun ein ca. 1,5 m² großen Loch klaffte. Mit vorhandenen Reserveziegeln und einem Dachdecker der Feuerwehr gelang es zügig, das Loch über den TLK wieder zu schließen.
Am Samstagmittag entdeckten Autofahrer auf der L515 ca. 200 m unterhalb des Talsperrenstaudammes in direkter Nähe neben der Fahrbahn eine gut 20 m hohe Fichte, die sich schon in bedenklicher Schräglage befand und auf die komplette Fahrbahn zu stürzen drohte. Nach Rücksprache mit der Polizei und der Straßenmeisterei sperrte die Feuerwehr die Straße für den Durchgangsverkehr von der B82 bis zur K35. Der Baum wurde vom Korb des TLK aus von der Spitze her soweit zurückgesägt, dass die Straßenmeisterei den Rest fällen konnte und keine Gefahr mehr bestand.
Abschließend wurden am Samstagabend gegen 20 Uhr gelöste Firstziegeln von einem Wohnhausdach im Unteren Schmiedekamp entfernt, ebenfalls vom Korb des TLK aus. Hier waren schon Bruchstücke auf die Straße gefallen.

Die Ortsfeuerwehr Lutter hatte am Freitagabend gegen 21:30 Uhr auch einen Einsatz aufgrund des Sturmes. Auf der L500 in Richtung Ostharingen musste die Krone eines Laubbaumes von der Straße entfernt werden, was ohne besonderen Aufwand gelang, so dass der Straßenverkehr nicht mehr gefährdet war.

In Wolfshagen im Harz wurde die Ortsfeuerwehr um 4:42 Uhr aus der Nachtruhe geholt. Auf der K35 versperrten zwei umgestürzte Fichten die Fahrbahnen. Mit Hilfe der Motorkettensäge wurden die Hindernisse entfernt und anschließend die Straße gereinigt, so dass der Verkehr wieder fließen konnte.
Und um 8:27 Uhr drohte einem Pferdestall, der sich auf einer Wiese neben der Lautenthaler Straße befindet, Gefahr durch sich neigende Bäume. Aber nach einer Lageerkundung erwies sich zur Beruhigung der Betreiber die Bedrohung als doch nicht so groß. Ein weiteres Einschreiten der Feuerwehr war nicht erforderlich.

Um 5:19 Uhr forderte der Sturm die Ortsfeuerwehr Hahausen. Auf der B248 in Höhe des Güterschuppens Neuekrug versperrte ein umgestürzter Baum den die Bundesstraße begleitenden Fahrradweg und eine Fahrbahn. Auch hier war die Motorkettensäge das geeignete Mittel zur Gefahrenbeseitigung.
Ebenfalls wurde damit ein umgestürzter Baum auf dem Parkplatz “Kiliansloch” schnell und mühelos zersägt. Die ordentliche Reinigung der Straßenbereiche schloss sich an.
Die Hahäuser wurden vom Einsatzleitwagen unterstützt, der bei der Ortsfeuerwehr Nauen stationiert ist.

Auch die Technische Einsatzleitung (TEL) der Kreisfeuerwehr, die wieder in der Goslarer Feuerwehr-Technischen-Zentrale (FTZ) ihr Zuhause hatte, wurde durch 4 Feuerwehrkameraden aus dem Stadtgebiet Langelsheim in ihrer wichtigen Arbeit während dieser Wetterunbilden unterstützt.

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