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Schwerer Verkehrsunfall mit 7 Verletzten

Datum: 1. Juli 2021 um 18:03 Uhr
Dauer: 2 Stunden 27 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Langelsheim
Mannschaftsstärke: 15
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: DRK Bereitschaften Lk Goslar, DRK Hameln mit einem ITW, Fachfirma zur Straßenreinigung, Kriseninterventionsteam Lk Goslar, Polizei Goslar, Polizei Langelsheim, Rettungsdienst Lk Goslar, Straßenmeisterei Seesen


Einsatzbericht:

Am frühen Donnerstagabend ereignete sich auf der Bundesstraße 82 in Höhe des Sülteberges kurz hinter dem stationären Blitzer ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem 2 Erwachsene und 5 Kinder verletzt wurden. Ein mit der Fahrerin und den 5 Kindern besetzter VW-Caddy war in Fahrtrichtung Goslar frontal in die Beifahrerseite einer aus Richtung Goslar kommenden Mercedes-E-Klasse gestoßen. Zur Unfallursache können zu diesem Zeitpunkt noch keine Angaben gemacht werden.

Um kurz nach 18 Uhr wurden neben dem Rettungsdienst die Feuerwehren Astfeld und Langelsheim zu diesem Verkehrsunfall mit der Meldung “VU mit 2 Pkw – Person ist eingeklemmt” alarmiert. Am Einsatzort angekommen stellte sich die erste Lage sehr unübersichtlich und chaotisch dar. Kinder lagen am Straßenrand und wurden schon von Passanten betreut. Der Fahrer des Mercedes lehnte an einer Leitplanke und die Fahrerin des VW saß noch auf ihrem Fahrersitz. Der erste am Einsatzort eintreffende RTW (Rettungstransportwagen) erhöhte die Alarmstufe umgehend auf MANV 8 (Massenanfall von Verletzten – Stufe 8). Das hatte zur Folge, dass in kurzer Zeit neben einem LNA (Leitender Notarzt) und einem OrgL (Organisationsleiter Rettungsdienst) mehrere Notärzte mit insg. 16 RTW/KTW (Krankentransportwagen) und NEF (Notarzteinsatzfahrzeugen) am Unfallort ankamen.
Die Verletzten wurden nach erster Untersuchung mit den RTW’s in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Wir kümmerten uns um die Eindämmung und das Abstreuen von ausgelaufenen Fahrzeug-Betriebsstoffen, klemmten die Fahrzeugbatterien ab, sicherten und ordneten die Einsatzstelle. Um die Fahrerin des VW-Caddy patientenschonend auf die Trage zu bringen, entfernten wir nach Absprache mit dem Notarzt mit der hydraulischen Rettungsschere die B-Säule. 

Zwischenzeitlich war auch schon eine Fachfirma zur Beseitigung der ausgelaufenen Betriebsstoffe angekommen. Und Mitarbeiter der Straßenmeisterei sahen sich die Beschädigungen auf und neben der Fahrbahn an.
Zwei Mitglieder des KIT (Kriseninterventionsteam) kümmerten sich in ihrer ruhigen, besonnenen und hilfreichen Art um Ersthelfer und inzwischen an die Unfallstelle geeilte Familienangehörige der Verletzten.

Nach ersten Einschätzungen der Mediziner ist von den Beteiligten niemand sehr schwer verletzt worden. 
Die Zusammenarbeit hat zwischen allen beteiligten Einsatzkräften – trotz der anfänglichen Unübersichtlichkeit – unserer Meinung nach sehr gut funktioniert. Dafür unseren herzlichen Dank! Wir konnten gegen 20 Uhr wieder einrücken, auch wenn die Unfallstelle noch nicht geräumt war. Zur Unfallursachenermittlung mussten durch die Polizei jetzt noch umfangreiche Untersuchungen aufgenommen werden.

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