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Havarie im Hochregallager

Datum: 17. Mai 2021 um 0:30 Uhr
Dauer: 6 Stunden 30 Minuten
Einsatzart: Gefahrgut > Gefahrgut klein
Einsatzort: Langelsheim
Einheiten und Fahrzeuge:

Weitere Kräfte: Firma Imperial, Polizei Goslar, Rettungsdienst Lk Goslar, WAB Atemschutz, Werkfeuerwehr Albemarle


Einsatzbericht:

Mitten in der Nacht zum Montag ereignete sich im Hochregallager der Fa. Imperial Chemical Logistics im Innerstetal ein zeit- und arbeitsaufwendiger Zwischenfall, der neben der Werkfeuerwehr Albemarle auch mehrere Freiwillige Feuerwehren forderte.

Laut Mitteilung des Standortleiters des Logistikunternehmens, Herrn Lennart Ermert, war bei einer internen Lagerbegehung eine Chemikalie aus einem 1.000 Liter fassenden Kunststofftank ausgetreten. Aufgrund der ausgetretenen Menge sei nicht nur die Werkfeuerwehr sondern von Beginn an auch die Feuerwehr Langelsheim alarmiert worden. 
“Es habe aber zu keiner Zeit Gefahr für die Bevölkerung oder die Umwelt bestanden”, versichert Herr Ermert. Die Chemikalie sei im sogenannten Brandabschnitt ausgetreten, wo höchste Sicherheitsvorkehrungen herrschen. Von den Einsatzkräften der Feuerwehr musste die ausgetretene Flüssigkeit gebunden werden, um eine weitere Gefährdung zu vermeiden. Anschließend wird das Medium aufgenommen und fachgerecht entsorgt werden.
Seinen Dank richtet Herr Ermert für die gute Zusammenarbeit an die Werkfeuerwehr und die beteiligten Freiwilligen Feuerwehren.

Die erste Erkundung ergab, dass die Chemikalie nur unter Atemschutz und einfachen Chemikalienschutzanzügen gebunden werden durfte. Nach kurzer Einsatzphase war klar, dass die bisher ausgerückten Einheiten nicht ausreichen würden. Sukzessive wurden die Feuerwehren der Bergstadt Lautenthal, Wolfshagen im Harz, Bredelem und Lutter am Barenberge hinzualarmiert. Der Atemschutzcontainer der FTZ Goslar kam ebenfalls nach Langelsheim und unterstützte mit seiner Technik die Einsatzkräfte. Sie alle fuhren den Industriestandort ohne Alarm an, da eine zeitliche Brisanz nicht mehr gegeben war. 

Die mit Ruhe und Bedacht abzuarbeitende Problematik zog sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Anschließend wurde der Einsatzort wieder an die Verantwortlichen der Firma übergeben. Die Feuerwehren rückten nacheinander in ihre Standorte ab und stellten ihre Einsatzbereitschaft wieder her.

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