Datum: 9. Juli 2022 um 20:53 Uhr
Einsatzart: Brandeinsätze > Großfeuer
Einsatzort: Lutter, Frankfurter Straße
Einheiten und Fahrzeuge:
- Ortsfeuerwehr Alt Wallmoden: MTW, TSF-W
- Ortsfeuerwehr Bodenstein: MTW, TSF-W
- Ortsfeuerwehr Hahausen: HLF 10, TLF 8/18
- Ortsfeuerwehr Langelsheim: ELW 1, GW-L1, LF 20, LF 8, MTW, TLK 23/12
- Ortsfeuerwehr Lutter: ELW 1, HLF 10, LF KatS, MTW, TLF 16/25
- Ortsfeuerwehr Nauen: TSF
- Ortsfeuerwehr Neuwallmoden: LF 8
- Ortsfeuerwehr Ostlutter: LF 8
- Stadtfeuerwehr: stellv. Stadtbrandmeister
Einsatzbericht:
Am Samstagabend kurz vor 21 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Lutter am Bbge., Alt-Wallmoden, Bodenstein, Hahausen, Nauen, Neuwallmoden sowie Ostlutter zu einem Gebäudefeuer in einem Autohaus nach Lutter in die Frankfurter Straße am Ortsausgang in Richtung Nauen alarmiert.
Für die erst anrückenden Kräfte war schon auf der Anfahrt eine dunkle Rauchwolke über dem Gebäude sichtbar, so das der Einsatzleiter direkt einen Löschzug der Ortsfeuerwehr Langelsheim über die Einsatzleitstelle Goslar nachalarmieren ließ.
Vor Ort angekommen, stellte sich heraus, dass es in einem Werkstattgebäude zu einer Brandausbreitung gekommen war und dichter, schwarzer Rauch aus der rechten Gebäudeseite durch die schon geplatzten Fenster hinausdrang.
Sofort wurde durch zwei Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz (PA) eine Brandbekämpfung über die Hofseite eingeleitet und es konnte durch eine geborstene Fensterscheibe ein gezielter Löschangriff vorgenommen werden. Zeitgleich wurde auch eine Wasserversorgung errichtet.
Der Einsatzort wurde in zwei Einsatzabschnitte (östliche und westliche Gebäudeseite) unterteilt.
Während des Brandbekämpfung ging jeweils ein Trupp unter PA von der seitlichen sowie von der vorderen Gebäudeseite gleichzeitig vor, um den Brandort ausfindig zu machen und die Löscharbeiten per Innenangriff durchzuführen.
Um für die Abarbeitung des Einsatzes genügend Atemschutzgeräteträger einsatzbereit vorzuhalten wurde eine Atemschutzsammelstelle gebildet. Besonders die Atemschutzgeräteträger aber auch alle anderen Einsatzkräfte wurden durch das DRK mit Getränken versorgt.
Nachdem “Feuer unter Kontrolle” gemeldet war, wurde der Werkstattbereich mittels drei Überdrucklüfter rauchfrei gemacht und die in der Werkstatt befindlichen Fahrzeuge, in Absprache mit dem Eigentümer, aus der Werkstatt auf das Hofgelände verbracht.
Im Anschluss daran kontrollierten PA-Trupps mit einer Wärmebildkamera weiterhin die Temperatur im betroffenen Gebäudebereich. Hier waren aber keine weiteren Auffälligkeiten erkennbar und somit keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
Während des gesamten Einsatzes blieb die Bundesstraße 248 im Bereich Ortseingang Lutter am Bbge. durch die Polizei voll gesperrt.
Die Feuerwehr-Technische-Zentrale (FTZ) aus Goslar war mit einem Schlauchwechselwagen vor Ort, um für alle beteiligten Feuerwehren die nassen gegen trockene und geprüfte Schläuche auszutauschen.
Auch der Kreisbrandmeister war nach Lutter geeilt und hat die Einsatzleitung unterstützt.
Es bleibt festzustellen, dass weder einer der Bewohner des Grundstückes noch eine Einsatzkraft verletzt wurden. Der Rettungsdienst brauchte nicht einzugreifen.
Die Zusammenarbeit der über 100 Einsatzkräfte hat sehr gut harmoniert. Eine Ausbreitung des Feuers, so wie wir es zum Einsatzbeginn vorgefunden haben, konnte verhindert werden. Dafür an alle Beteiligten einen herzlichen Dank.
Nach Abschluss aller dortigen Tätigkeiten wurde die Einsatzstelle kurz vor Mitternacht durch den Einsatzleiter an die Kriminalpolizei übergeben.
Für alle Feuerwehren folgte die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft. Dafür mussten die durch den starken Brandrauch kontaminierten Einsatzbekleidungen ausgetauscht werden und auch die verschmutzten Atemschutzgeräte aufwendig gereinigt werden.